Wir gehen eine kleine Wanderung vom Wanderparkplatz Rettenberg zur Alpe Kammeregg am Grünten (1200 m) und wieder zurück. Die Route dauert etwa 2,5 Stunden und ist Mittelschwer. Gerade der Hinweg, welchen wir hier wählen, hat ein paar Alpinere Wege – mit trittsicheren Kindern kann man die Route trotzdem gut gehen. Wer es lieber etwas leichter hat und trotzdem mit Kind und Kegel eine kurze Wanderung zur Alpe machen möchte kann den befestigten Schneeweg hin und zurück nehmen. Generell ist die Route gerade mit Kindern sehr schön, am Anfang und am Ende ist man in der Nähe des Kalchenbaches, es gibt auf dem Rückweg einen tollen Spielplatz und einen Abenteuerpfad. Festes und vor allem Wasserdichtes Schuhwerk ist durchaus sinnvoll. da man an manchen stellen den Bach queren muss. Auch möglich ist es mit dem Auto bis kurz vor die Alpe zum Parkplatz Kammeregg zu fahren. Wer nicht mehr so gut zu Fuß ist und trotzdem mal einen schönen Ausblick haben möchte kann diesen dann mit nur 5 Minuten Fußweg genießen.
Vom Wanderparkplatz gehen wir vorbei am Friedhof erst einmal am Feld entlang Richtung Bachsenke. Nach einem kleinen Wäldchen sehen wir den Bach schon vor uns. Je nach Wasserstand halten wir uns an der Abzweigung links und gehen über Steine durch den Bach, oder wir halten uns rechts und nehmen einen (sehr) kleinen Umweg über die Brücke. Der Bach ist nicht sehr tief und schon hier möchte man am liebsten die erste Pause einlegen, die Kids können am Wasser spielen und noch mal Luft holen, bis wir dann einen schönen Treppenpfad nach oben gehen. Die Alpe Kammeregg ist hier schon an der Beschilderung ausgeschrieben.
Der Gipfel des Grünten wacht über uns
Nach dem ersten Aufstieg durch den Wald kommen wir zu einer saftigen Bergwiese mit Blick auf den Gipfel des Grünten. Bis ganz dort oben wandern wir heute nicht – der Gipfel des Grünten liegt bei 1738 Metern. Wer Lust hat bis nach oben zu wandern kann dies von der Alpe Kammeregg aber natürlich tun, man sollte etwa 3 Std. mehr Zeit für Hin- und Rückweg einplanen.
Durch die Bergwiese führt uns ein Trampelpfad zu einem befestigten Wanderweg welchem wir aber nur kurz nach Links folgen. Schon nach kurzer Zeit geht es wieder rechts über Geröll den Berg hinauf. Neben uns plätschert der Bach dahin.
Ab hier kann man sich eigentlich nicht mehr verlaufen da es keine weiteren Abzweigungen mehr gibt. Der Pfad ist mal besser mal weniger gut sichtbar, es gibt aber auch immer wieder Markierungen und Schilder. Letztlich geht es einfach den Berg hinauf. Über schöne Wurzeltreppen, den Bach nochmals kreuzend und dann endgültig hinter sich lassend. An teilweise riesen Steinformationen vorbei. Nach schon gut 30 – 40 Minuten Gehzeit hat man schon einiges an Höhenmetern geschafft und kann hier und da schon einen schönen Ausblick genießen. Der sich immer wieder optisch ändernde Weg ist aber genauso ein Augenschmaus.
Die Alpe ruft
Irgendwann lichtet sich der Wald und wir kommen wieder auf eine offene Bergwiese. Hier gehen wir vorbei an einer Holzbank zu einem befestigten Weg. Linkerhand sehen wir den Autoparkplatz für diejenigen die lieber mit dem Auto bis kurz vor die Alpe fahren. wir folgen in die andere Richtung die letzten Meter bis zur Alpe.
Vor Ort gibt es einen schönen Ausblick von der Sonnenterrasse, kühle Getränke und leckeres Essen. Auch einige warme Speisen stehen auf der Karte. Der selbst gemachte Kuchen sollte nicht verpasst werden.
Wer möchte kann von hier in 1,5 Std. noch bis zum Gipfel des Grünten wandern. Da wir aber schon zu spät dran waren ging es für uns wieder nach unten. Kurz dem befestigten Weg folgen und dann links halten Richtung Wagneritz. Hier kommen wir an einem Startplatz für Gleitschirme mit tollem Ausblick vorbei. Von dort sind es noch etwa 250 Meter bis es wieder nach unten geht. Von hier kann man sich entscheiden ob man lieber den kürzeren sehr schönen Bergwanderweg folgt oder doch lieber dem weniger steilen, dafür etwas länger dauernden befestigten Weg. Beide sind sehr schön und Enden im kleinen Örtchen Wagneritz. Dort halten wir uns rechts, folgen einem geraden Weg durch Felder, vorbei an einem Einsiedlerhof, bis wir zum schon erwähnten Spielplatz kommen. Ein gutes Ziel vor Augen auch für die jüngeren Wandersleute. Vom Spielplatz geht es dann wieder am schon bekannten Bach entlang, vorbei an einigen schönen Tafeln des Erlebnispfades bis zur uns schon bekannten einstiegsstelle der Wanderung.